Mittwoch, 11. Mai 2011

Rezension: Neva – Sara Grant

 Inhalt:

Vor langer Zeit wurde Heimatland durch eine mächtige Energiekuppel von der Außenwelt abgeschottet. Die Regierung beteuert, dass dies zum Schutz der Bürger geschah. Sie weiß, was richtig für die Menschen ist – und erstickt jede Kritik im Keim. Als Tochter eines Ministers hat Neva bisher ein privilegiertes Leben geführt. Doch nun wird sie 16 und damit volljährig. Die Regierung erwartet von ihr, schnell Kinder zu bekommen, denn Heimatland braucht neue Bürger. Zum ersten Mal ist Neva nicht bereit, widerstandslos zu tun, was man von ihr verlangt. Gemeinsam mit ihrer Freundin Sanna beschließt sie, sich zu wehren. Doch dabei verliebt sich Neva nicht nur in den einen Jungen, der für sie tabu sein muss, sondern bringt sich in tödliche Gefahr: Denn was als harmloser Protest beginnt, wird schnell zu etwas viel Größerem – und Heimatland kennt keine Gnade.

Meine Meinung:

Es ist nicht immer leicht eine negative Rezension zu schreiben, deswegen hat es jetzt bei mir etwas gedauert.
Ich hatte zu viele Erwartungen an dieses Buch, das muss ich schon zugeben. Ich wurde daher leider enttäuscht.

Mir hat das Buch jetzt nicht umgehauen. Klar die Geschichte an sich ist toll und die Idee finde ich wirklich gut, aber sie wurde laut meiner Meinung nicht gut umgesetzt. Die Protagonistin Neva war mir schon von Anfang an unsympathisch. Ich fand sie einfach zu egoistisch und konnte mich gar nicht in sie reinversetzten, da war mir ihre beste Freundin viel lieber, die mir manchmal sehr leid tat und dann wird sie noch von Neva schlecht behandelt, das fand ich wirklich nicht in Ordnung. Natürlich kann man sich nicht aussuchen in wem man sich verliebt, aber so hätte das wirklich nicht sein müssen!

Sicher es ist nicht leicht in so einer Gesellschaft aufzuwachsen und wer weiß wie ich selbst reagieren würde, ob ich überhaupt so mutig wäre mich zu wehren, die einzige Sache die ich an ihr bewunderte. Teilweise konnte ich aber ihre Gedanken nicht nachvollziehen und an manchen Stellen hat sich das Buch zu lange hinausgezogen, also ein paar Seiten weniger wären auch ok gewesen.  Erst am Ende hin wurde es dann wieder spannend, aber dann wurde ich trotzdem wieder enttäuscht. Das Ende war für mich kein Ende, ist es ein offenes Ende? Oder wollte die Autorin nur die Möglichkeit auf ein zweites Buch offen lassen? Wenn nicht, dann war es nicht so befriedigend, ich hätte mir mehr bei der Wiedervereinigung gewünscht!

Der Schreibstil war für mich nicht gerade flüssig, weil viel zu viele nicht nachvollziehbare Gedanken von Neva und viel zu wenige Dialoge.  Auf einer Seite ist es ja verständlich, da sie die meiste Zeit alleine dastand und selber alles durchstehen musste. Aber ich hätte mir schon etwas mehr gewünscht.

Etwas positives muss ich auch schreiben: das Cover fand ich wirklich wunderschön und die Schneeflocke wirklich passend!

Fazit:

Interessante Geschichte, die mich nicht begeistern konnte und für mich persönlich nicht gut umgesetzt worden ist.  Ich gebe 2 von 5 Herzchen.


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